Degustierte Weine:
– Mourvèdre Vin de Pays d’Oc, 2006, Les Jamelles
– Monastrell Jumilla, 2002, Casa Castillo
– Monastrell Jumilla Altos de la Hoya, 2004, Olivares
– Mourvèdre Château de Pibarnon, Bandol, 1997
– Monastrell Jumilla Pie Franco, 2001, Casa Castillo
– Monastrell Olivares dulce Jumilla, 2004
Der erste Wein (Mourvèdre Vin de Pays d’Oc, 2006, Les Jamelles) zeigte mehr, als von einem 10 Franken-Tropfen erwartet werden kann: saubere, fruchtige Nase; am Gaumen eher schlank, aber akzeptabel.
Wein Nummer zwei (Jumilla Monastrell, 2002, Casa Castillo, ca 14 Fr.) gefiel durch sein attraktives, offenes Bukett, das von dunklen Beeren dominierte wurde; am Gaumen saftig, kräftig, perfekt auf dem Höhepunkt. Spitzen Preis-Leistungsverhältnis!
Der Altos de la Hoya 2004, ebenfalls ein Vertreter Jumillas, konnte mit seinem Vorgänger nicht mithalten: schon in der Nase nicht ganz harmonisch, am Gaumen zwar kraftvoll, aber auch da etwas zwiespältig.
Château de Pibarnon, Bandol, 1997 (ca 35 Fr.): Leder, Wild, fremde Gewürze, Jugendgerucherinnerungen an die frisch geschlachtete Sau auf dem Bauernhof; am Gaumen nicht opulent, aber vielschichtig, lang. Mourvèdre vom Feinsten!
Jumilla Pie Franco, 2001, Casa Castillo (35 Fr.): Feigen, Zwetschgenkompott, fein; am Gaumen kompakt, mundfüllend, Honignoten, Traubenschalen, konzentrierte Tannine, dicht, lang. Ein spannender Spanienwein!
Olivares dulce, 2004: „Love it or leave it!“ schrieb Parker über den Olivares dulce. Dass dieser rote Süsswein von bis zu 130! Jahre alten Mourvèdrereben polarisiert, wusste ich. Doch die Gruppe gestern zeigte sich auf der Love-Seite und zeigte sich überrascht über die herrliche Kombination Schokokuchen – roter Süsswein.