Do-Degu vom 24. September 2009: Languedoc-Roussillon

Unser Mitglied Jorge war im Languedoc-Roussillon auf Wein- und Delikatessenjagd und hat von beidem üppig heimgebracht.
Ein unvergesslicher Abend – mit unvergesslichen Promillen:
Les Maurgnates, Muscat 2008
La Préceptoire, écrit de Lumière, 2002
Mont d’Estagel, Cotes du Rousillon Villages, 2005
La Rectorie, Collioure, 2007
irouleguy, Herri Minai 2006
Domaine Gardiès 2007 – visitors choice: wine of the evening
Mauri, Süsswein

Degustationsnotizen:
Les Maurgnates, Muscat 2008: schöne Frische mit Duft von Äpfeln – Grafensteiner, Eiszältli, trocken auf der Zunge und Restsüsse im Gaumen, ausgewogene Säure, voller – sauberer Wein
La Préceptoire, écrit de Lumière, 2002: Duft nach überreifen Früchten, Dörrfrüchte, Brombeeren, Nägeli, Confitüre, süss-sauer, schwer, viel Sonne, Fazit: schön (mit anderen Worten – wir waren uns nicht einig)
Mont d’Estagel, Cotes du Rousillon Villages, 2005: oha – konzentrierte Brobeeren, Rhumpunsch (?), Tabak, Zedern, Zitrus, elegant, schwarze Kirschen in Tabak, schwarze Schokolade – hat allen gut gefallen
La Rectorie, Collioure, 2007: Brombeeren, Salz – man erahnt die Meernähe und hört bereits die Wellen rauschen, Birnweggen, leicht grasig – schliesslich aber kaum berauschend
irouleguy, Herri Minai 2006: der Pirat vom Atlantik. Für die einen nur noch ‚berauschend‘: bäuerlich, ungehobelt, herb – derb; für die anderen schön berauschend: Landlust, herbe Schönheit – Heu, trocken, Geissen – im Heu liegend, der zweite Schluck lässt den Blick durch den sonnendurchfluteten Heuboden schweifen – oder eben – für den Insider: schöner schreiben!
Domaine Gardiès 2007 – visitors choice: wine of the evening: leicht verdeckte Nase, am Gaumen ein einfach toller Wein! schwarze Schoggi, Chilli, Kaffee, schöne Bitterkeit, harmonisch – schmeckt steinhart – was immer das heissen mag – nach diesem Abend weiss das vermutlich keiner mehr – vermutlich: sack stark?!
Mauri, Süsswein: … irgendwie ein Wässerchen, aber eben – jedenfalls kein Mas Amiel, deshalb ist es auch kaum Schade, dass der Autor – hicks – den Namen nicht aufgeschrieben hat.