Degustierte Weine:
– Bizir bianco (Grillo, Insolia, Chardonnay), 06, Ajello
– Ceuso Custera (Nero d’Avola, C.S., Merlot), 04, Ceuso
– Ceuso Fastaia (C.S., Merlot, Petit Verdot), 05, Ceuso
– Grammonte (Merlot), 04, Cottanera
– Barbazzale (Nerello mascalese), 05, Cottanera
– L’Ardenza (Mondeuse), 04, Cottanera
– Furat (Nero d’Avola, C.S., Merlot, Syrah), 05, Ajello
Mit einem herzhaften Schluck Bizir bianco (frisch, intensive Aromen, recht lang) wurden noch kurz Kräfte getankt, bevor man sich in einer Blinddegustation der sechs sizilianischen Rotweine annahm.
1. Ceuso Custera 04: Toastig, dunkle Beeren, am Gaumen Vanille, Schoko-Mokka, leicht bitter, mittellang, wirkt etwas eindimensional.
2. Ceuso Fastaia 05: Leicht animalische Noten, Holunder, etwas störende Waschmittelnase; im Gaumen sperrig, adstringierend, zwiespältig. Zu jung?
3. Grammonte Merlot, 2004, Cottanera: Wunderschöne Nase, leichte Röstaromen, fleischig, orientalische Gewürze, lang.
4. Barbazzale, 2005, Cottanera: Spannende Nase, Karamell, eigenständig, macht Spass.
5. L’Ardenza, 2004, Cottanera: Sehr dunkle Farbe; Cola-Zältli, pfeffrig, auch am Gaumen voller Ueberraschungen, charaktervoll.
6. Furat 2005, Ajello: Sehr dunkle Farbe; etwas Gummi, Sauerampfer; leicht grüne Noten, etwas grasig, am Gaumen recht lang. Wird mit der Luft besser.
Fazit: alle setzen die Nummer 3 (Grammonte Merlot) auf Platz 1. Platz 2 geht an den L’Ardenza (Mondeuse), Platz 3 an den Ceuso Custera. Also auf den ersten beiden Plätzen reinsortige Weine (Preisklasse 35 – 40 Franken). Preis-Leistungssieger ist der Barbazzale, mit Fr. 12.50 halb so teuer wie der Zweitbilligste.