Getrunkene Weine:
2021 Verrmentino Bolgheri, Campo al Mare: Frisch wie eine Blumenwiese im Frühling, Melonenzältli, etwas lasch am Gaumen.
2020 Triton Lex, Edi Simcic (Slowenien): Pirat Nummer 1 – ein Blend aus Chardonnay, Sauvignon Blanc und Ribolla – gefällt mit feiner Zitrusfrucht, Vanille-Marshmallows und Butter. Fein integrierte Säure, mittellanges Finale. Noch mehr Piraten? Aber sicher: kein Donnerstag ohne Riesling!
2014 Riesling Felsenberg GG, Dönnhoff (Nahe): Pirat Nummer 2: Pfirsich und Zitrusfrucht, Honig, etwas Petrol. Messerscharfe Säure, als wär‘s Captain Cooks Armhaken, der einem am Zahnschmelz rumkratzt. Abgang lang und imposant, als wär‘s ein Auftritt von Jack Sparrow.
2007 Le Serre Nuove, Tenuta dell’Ornellaia: Cassis, Kirschen, aber auch Dörrfrüchte. Schokolade, Tabak, leicht malzig, rundes Finale. Schön, scheint aber leicht über dem Zenith zu sein.
2007 Piastraia, Michele Satta: Kirschennoten, Süssholz, Leder, Kümmel. Am Gaumen recht fleischig, maskulin, strenges, mittellanges Finale.
2011 Villa Donoratico, Tenuta Argentiera: Dunkle Frucht, süsslicher Pfeifentabak, Lakritz. Weich und geschmeidig, mittellanger Abgang.
2013 Maronea Bolgheri Superiore, Fattoria Casa di Terra: Extremer Geruch nach Zitronenquark, Weihnachtsguezli, Minze. Speziell, fordernd, schwierig.
2016 Levia Gravia Bolgheri Superiore, Caccia al Piano: Dunkle und rote Früchte, Tabak, Brotrinde. Würzig, frisch, leicht laktisch, ein praller Bursche, dem man gerne noch zwei, drei Jahre im Keller gönnt.
2017 Guado de‘ Gemoli Bolgheri Superiore, Chiappini: Intensiver schwarzer Kirschenduft, Lakritz, Unterholz. Am Gaumen fleischig, kompakt, mit bärenstarken Tanninen und einem recht langen, strengen Abgang.
2018 Magari, Ca‘ Marcanda Gaja: Feine schwarze Kirschenfrucht, etwas Eichenwürze, dunkle Schokolade, Lakritz. Rund und vollmundig, seidig, langes, kräftiges Finale.