Donnerstag, 29. Oktober 2015: Nördliche Rhône mit Spitzenweinen!

Allen, die zu diesem phantastischen Abend beigetragen haben, vielen, vielen Dank!

– Marsanne Les Vignes d’à Côté 2014, Yves Cuilleron: Frischer Weisser mit Pfirsich- und Birnennoten, eher schlank, aber vom P/L-Verhältnis her super (unter 10.–).

– Viognier Les Vignes d’à Côté 2014, Yves Cuilleron: Florales Bukett, Aprikosen, dürfte etwas mehr Säure vertragen.

– Roussanne Les Vignes d’à Côté 2014, Yves Cuilleron: Löwenzahnhonig, floral, eigenwillig, spannend.

– Condrieu La Petite Côté 2012, Yves Cuilleron: Aprikosen, weisse Blumen, dicht, gute Länge.

– Condrieu La Doriane 2012, E. Guigal: Zitrus, Clementinli, Tabak, Kamille, reife Aprikosen; am Gaumen voller Körper, sehr gute Länge.

– Hermitage Rouge 1979, André Passat: Speck, Bratensauce, Himbeeren, Terroir, dass noch soviel Frucht vorhanden ist, macht einen sprachlos; am Gaumen dicht, voll, gute Länge.

– Côte-Rôtie 1992, Burgaud: Stark animalisch, Tabak, Zedernholz, das Nasenbild ähnelt dem eines reifen Bordeaux; schwarze Oliven am Gaumen, etwas zuviel Säure.

– Cornas Domaine de Saint Pierre 2000, Paul Jaboulet-Ainé: Pfeffrig, Schwarztee, Dörrobst; am Gaumen ruppig, aber mit guter Länge – leider etwas über dem Zenith.

– Hermitage La Chapelle Rouge 1985, Paul Jaboulet-Ainé: Eine ganz, ganz tolle Ueberraschung: aus der 0.375 lit-Flasche getrunken. Dieser Wein ist jetzt auf dem Trinkhöhepunkt, präsentiert sich saftig, vielschichtig, grandios!

– Côte-Rôtie La Turque 2002, E. Guigal: Gross, gewiss, aber ich finde, er muss schleunigst getrunken werden. Das schlechte Jahr lässt sich nicht verleugnen. Kein Reifepotential mehr.

– Côte-Rôtie Ampodium 2010, R. Rostaing: Speziell, Rostaing halt, ich liebe ihn – jetzt schon erstaunlich trinkbereit, hält locker 15, 20 Jahre. Thymian-Noten, Pfeffer, langer Abgang.

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