Donnerstag, 16. Oktober 2014: Regenbogen

Kunterbunt wie ein Regenbogen – so soll der Abend werden! Die Weine sollen Freude bereiten, ein Lichtblick sein, die Facetten offenbaren, vielfältig, strahlend, und hoffentlich ist ein Hinkucker dabei, von dem man noch lange erzählt.

und folgende Weine füllten den Regenbogen:

1. Macon-Cruzille 2009, Bret Brothers: Schöne Nase nach weissen Pfirsichen, Mirabellen und Zitrusfrüchten, leicht röstig. Am Gaumen die harmonischen Früchte, voll und kräftig, ein schöner edler Essenswein, gute Säure, für viele ein richtige toller Weisser zum Essen.

2. red temptation, Assemblage Rouge, 2012, Vin d’Oevre, J+S Kellengerger, Valais AOC: Die Nase zeigt animalische und kräutrige Noten, röstig; am Gaumen spührbar holzig und röstig, grüne herbe bittere Tanine, wenig Frucht, schwieriger Moment zum Probieren.

3. Finca La Emperatrize, Rioja Riserva 2005: Hochmoderne Nase mit Vanille, Caramel, feines Holz und Backpulver; ebenso am Gaumen hochmodern mit Caramel, Laktitze, Schokolade, anstringierende lebendige Säure, leicht krautig im Abgang – für die einen ein toller moderner Wein, für andere zu geschliffen und langweilig.

4. Finca Rio Negro 2010: hoppala … und modern gehts weiter auf dem Regenbogen … aber noch intensiver und vielen gefällts – In der Nase Schoggi, Mocka, Caramel und etwas Eukalyptus; am Gaumen harmonisch, Vanillestengel, schöne Säure, mittellang.

5. Casa lo Alto, Reserva 2009: … und noch was drauf: In der Nase Kaffee, schwarze Schokolade, tief schwarze Beeren, etwas Maggi und Gummi; am Gaumen harmonisch mit schwarzen vergorenen Früchten, Pflaumen und schwarzer Schoggi – das scheint den Gousto nun endgültig zu treffen.

6. Pérez Cruz, CDT, Limited Edition 2011, Malbec, Chile: die Nase etwas medicinal, grüne Traubenkerne, warme dunkle Früchte; am Gaumen wieder grün und medizinal, grüne Kerne, Stengel vom Löwenzahn, Basilikum, doch schöne schwarze Früchte, lang. Schwieriger Wein oder nach den Mokkabomben fehl am Platz.

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