Do-Degustation vom 24. Januar 2013: Kalifornien!

Ein Klasseabend mit zahlreichen überragenden, schön gereiften Kaliforniern!

Degustierte Weine:

– Chardonnay Private Reserve 1995, Beringer: Wunderschön gereifter Chardonnay mit Ankemödeli-Noten und einer erstaunlichen Frische am Gaumen. Ueberraschung Nr. 1!

– Beringer Private Reserve Cab. Sauv. 1986: Ueberraschung Nr. 2! Der Wein hat nicht nur gehalten, das ist ja grosse Klasse: Brombeeren, dunkle Schokolade, etwas Rauchiges; am Gaumen vielschichtig, wunderbar reif, durchzogen von einer herrlichen Süsse, lang – hätte wohl niemand gedacht, dass der noch solchen Spass bereitet.

– Château St. Jean Cinq Cépages Cab. Sauv. 1991: Ueberraschung Nr. 3! Herrliches Leder, Tabak, dunkle Schokolade; im Mund kommen einem süsse Apfelschnitzli in den Sinn, extreme Kraft im sehr langen Abgang. Das ist wirklich der Hammer!

– Raymond Cabernet Sauvignon Reserve 1996: Wunderbare Tabaknoten, Zedernholz, Frigorschöggeli; am Gaumen etwas Lakritze, nicht so vielschichtig wie die Vorgänger, ganz leicht auszehrend.

– Cigarzin Zinfandel 2005: Passt nicht in die Reihe und hat es demzufolge sehr schwer: in anderer Zusammensetzung hätten wir ihn gemocht, so wirken die Himbeeraromen und Cassissalven fast künstlich; am Gaumen druckvoll, gut gemachter Zinf.

– Schrader Upper Block Gaudeamus Vineyard 1999: Braucht Luft, die leicht medizinale Note lässt sich leider dennoch nicht ganz ausmerzen, schwarze Beerenfrucht; am Gaumen dunkle Schokolade, kommt in Boxhandschuhen daher und überfährt einen fast mit seiner Kraft. Bleibt sehr lang.

– Sylvia Sebastiani’s Symphony 1992: Euceta-Salbe, wenig Süsse, steigt in den Kopf, ein Schluck, dann ist genug.