Donnerstag, 8. September 2005: Gläsermarathon!

Degustierte Weine:
– Sauvignon Blanc Les Jamelles, 2004, Südfrankreich
– Cabernet Sauvignon Light-Pass, 2002, Peter Lehmann, Australien
– Edizione Quattro, 2002, Farnese, Süditalien
– Pinotage Wellington, 2004, Diemersfontein, Südafrika

Welches Glas zu welchem Wein? Welcher Wein in welches Glas? Ein Thema, dem sich einige riedel-, spiegelau- und schott-zwieselgeeichte Mitglieder mit Enthusiasmus annahmen. Es galt, fünf Schott-Zwiesel-Gläsern aus der Enoteca-Serie den passenden Wein zu verpassen.
Glas Nr. 1: ein wunderschön geformtes Weissweinglas mit langem Stiel, besticht durch seine Eleganz. Dieses Glas ist so schmuck, da gehört auch ein schöner Wein rein. Der Sauvignon Blanc Les Jamelles 2004 kam wegen seiner leichten Bitterkeit etwas unter die Räder. Wenn schon ein solch schönes Glas, dann auch ein wirklich nobler Wein. Fazit: 4 MeinWeinkeller-Gläser fürs Glas, zwei für den Wein.
Glas Nr. 2: keiner der vorgestellten Weine passte in dieses mit 230 mm Höhe und 81 mm Durchmesser im Vergleich zu den andern eher kleine Glas. Ganz im Gegensatz zu:
Glas Nr. 3: Höhe 240 mm, Durchmesser 92 mm, schöne Bauchform (wieso bin ich kein Glas??). Der australische Cabernet Light-Pass von Peter Lehmann, 2002, gefiel hier drinnen am besten. Schöne Cabernet-Frucht, mit Noten von grünen Peperoni, langanhaltendes Finale. Ein sehr schönes Glas, für gute, volle Weine wie geschaffen und mit 4 MeinWeinkeller-Gläsern bedacht.
Glas Nr. 4: Höhe 284 mm, Durchmesser 110 mm, ein Turm von Glas, hält sich aber gut in der Hand und wirkt nicht massig. Der passende Wein: ein Edizione Quattro, Cinque Autoctoni, von Farnese, aus dem Süden Italiens, vereint fünf Rebsorten. Die Flasche ist voluminös und schwer, der Wein auch, bekommt im Turm-Glas aber eine faszinierende Weichheit und Eleganz. 3.5 Gläser für diese Harmonie.
Glas Nr. 5: Höhe 240 mm, Durchmesser 122 mm. In diesem Glas liessen sich problemlos Goldfische halten. Was anderes als ein teurer Burgunder oder ein ebenfalls teurer Barolo passt da rein? Wir experimentierten mit dem Pinotage Wellington 2004, Diemersfontein, Südafrika. Siehe da: nahezu perfekt. Wirkte der Pinotage im einen Glas etwas alkoholisch, im andern zu rustikal, blühte er im Burgunderglas auf verblüffendste Art und Weise auf und überzeugte als eigenständiger, origineller Wein. 4.5 Harmonie-Gläser!