Donnerstag, 7. April 2016: Serie Bordeaux – Jean Luc Thunevin – the bad boy

Drei verschiedene Jahrgänge Valandraud! Und dies an einem „gewöhnlichen“ Donnerstag! Wow!

Degustierte Weine:

– Bad Girl Crémant de Bordeaux: Cooles Label, eher einfacher Inhalt. Ein Glas gegen den ärgsten Sprudeldurst, das genügt.

– Blanc de Valandraud No 2 2009: Agrumennoten, Vanille, Holz, buttrig, ein Charmeur, dem keiner widerstehen kann.

– Bad Boy 2009: viel Karamell, sehr modernes Geschoss, Cassis, Kaffee; am Gaumen rund und weich – hat nicht viel mit Bordeaux zu tun, aber man muss zugeben – gut gemacht!

– Virginie de Valandraud 2006: Espresso, Graphit, grüne Peperoni, Holunder; am Gaumen leider leicht bitter, eher sperrig – unreifes Traubengut?

– Valandraud 1996: Mokkatöne, schwarze Beeren, Lakritze, stoffiger Wein, leider etwas störende Adstringenz am Gaumen. Wirkt fast extrahiert. Mittlere Länge.

– Valandraud 1999: Leichte Animalik, rote Beeren, würzig; am Gaumen finessenreich, mit ordentlich viel Tannin, ein herrlicher Essensbegleiter. Langes Finale.

– Valandraud 2000: Kaffee, Cola-Fösche, Lakritze, Röstaromen, seeeehr modern, aber geeeenial, am Gaumen noch jugendlich, zugepackt, da ist noch weiteres Potential nach oben. in fünf bis zehn Jahren wohl nochmal eine Stufe besser! Genial!

– Calvet-Thunevin Côtes du Roussillon Villages Hugo 2003: zum Schluss noch ein Pirat aus Frankreichs Süden: Laktisch, dick, modern, plüschig weich, Kuschelrock im Glas.

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