Donnerstag, 6. September 2018: Serie Bordeaux – Margaux

Getrunkene Weine:

– d’Angludet 1996: Hat sich gut gehalten, immer noch mit Fruchtnoten. Etwas spanische Nüssli, am Gaumen dann eher einfach und langweilig, zudem mit leichter Bitterkeit. Drei Stunden später viel runder und schön zu trinken.

– d’Angludet 1989: Feine Teenoten, ganz reife schwarze Beeren. Minimer Stinker, am Gaumen dann mit dieser 89er Süsse, rund, knappe Säure, endet ganz leicht bitter.

– Monbrison 1996: Ganz leicht animalisch, pflaumig, „süsse“ Nase. Im Gaumen schwarzer Pfeffer, recht viel Druck, leicht austrocknend im mittellangen Finale.

– Monbrison 2005: Laktisch, dunkle Beeren, etwas Tabak. Eleganter Gaumen mit gut integrierten Tanninen. Endet etwas kurz und leicht austrocknend. Zenith schon erreicht?

– Lascombes 1994: Hat eine gewisse Eleganz, viel Süssholz, „kreidig“, leider etwas metallisch im mittellangen Abgang.

– Lascombes 1997: Spannende Mineralität. „warme“ Nase. Sehr elegant und erstaunlich harmonisch, gute Länge. Eine der positiven Überraschungen des Abends!

– Prieuré-Lichine 1995: Leider eine Flasche mit Essigstich. Auch sonst unharmonisch, macht keine Freude.

– Ferrière 1996: Spannende Nase mit allerlei exotischen Düften. Noch sehr vital – evtl den Höhepunkt noch gar nicht erreicht!

– Ferrière 2007: Sehr laktisch, Banago, süssliches Holz, am Gaumen grüne Noten, macht nicht wirklich Spass.

– Palmer 1996: Leicht animalisch, feines Zedernholz. Schwarze Früchte, zarte Bitterschokolade; am Gaumen sehr stoffig und harmonisch, mit enormem Druck und guter Länge. Hat den Genusshöhepunkt noch nicht erreicht. Danke, Jorge!