Donnerstag, 28. Mai 2020: Serie home-drinking: Loire

Der Rat der Weinweisen hat entschieden: Donnerstag nehmen wir zusammen die Loire unter die Lupe. Hat in unserem Club unverdientermassen bisher ein Schattendasein gefristet…

Willkommen Evelin und Ursi begrüssen Marcel, Otti, Jorge und Andy im Loire Schloss Wiesenstrasse

Marc: Sancerre Guigne-Chèvres 2012, Domaine Vacheron. Biodynamischer Betrieb. Braucht Luft, Luft und nochmals Luft! Zarte Zitrus- und gelbe Steinfruchtnoten, grasig, kreidig. Klar wie ein Bergbach, knochentrocken wie ein ausgetrockneter Bergsee. Noch viiiel zu jung. Salzigwürziges Finale. Für Sumo-Weissweintrinker ein Fiasko, für die wenigen anderen ein betörendes Glücksgefühl. So ist natürlich!
Bemjamin K.: Alphonse Mellot Sancerre Edmond heute als Essensbegleiter und zur virtuellen Degu
Ruedi: Wunderbare nicht klebrige Süsse. Fantastische Aromen wie von einem schön greiften Sauternes von Sudirau. Dunkle goldgelbe Farbe mit wunderbaren Noten von Honigwaben. Coteau du Layon Cucée Anatole Pierre 1990. miammpfiiii
Markus: Schwarze Beeren, Pflaumen mit Ledernoten. Die Frucht hat noch überraschend viel Druck. Leider gaftet überschattet ein Kellermuff das ganze Bouquet.
Markus & Cornelia: Liebe Grüsse vom Untersee – bei uns ist die Loire im Valpolicella😳🤭🤣. Allen einen wunderschönen Weinabend, Markus & Cornelia

Stef: 2x Château de Saint Louans: Einmal weiss 2017 Chenin Blanc. Toller Charakterwein salzig, blumig, Lindenblüten, Harz, üppig tolle Nase. Am Gaumen knochentrocken mit Zitrusnoten, Limetten, tolle Frische und am Schluss ein salziger Abgang. Macht richtig Spass.
Stef: Dann ein Chinon 2015 Cabernet Franc. Am Anfang Caramellstengel, Geranien und grüne Peperoni, dann leicht rauchig und wenig dunkle Früchte. Am Gaumen eher eindimensional und im Abgang kurz. Eher enttäuschend für den Preis (43.-). Legt der mit zunehmendem Alter noch zu?
Flurin: Phantastische (französisch sprechende) Piraten.
Ferdinand China, Johannisberg, Für einen 2015 erstaunlich frisch und mit noch schön vorhandener Säure und Mineralik. Aprikosen, etwas Ananas, Spuren von Lychee.
Les Pallières, Terrasse du Diable, 2013. In Gigondas beim Weinkommunedegustationskeller gekauft. Für mich eine Wucht aber noch etwas zu jung. Der 2013er würde perfekt zu z.B. Bratkartoffeln + Lammgigot passen. Lang anhaltend, mit den typischen Noten der Weine aus Gigondas.
An der Loire: Unterer Bodensee, schön!
Zu viert ANDY, MARCEL, JORGE, OTTI kleiner Apéro 🤣
Home and Garden Party