Donnerstag, 24. Oktober 2019: Brunello di Montalcino!

Getrunkene Weine:

Dönnhoff Riesling Tonschiefer 2016 Nahe): Bewährter Einstieg mit einem Rieslingklassiker – sehr reife Ananas, Weinbergspfirsich, saftig, frisch und mit tadelloser Säure.

Codronchio Albana di Romagna 2010, Fattoria Monticino Rosso: Wieder nicht Toskana, und wieder weiter nicht schlimm… Dunkle Bernsteinfarbe. Aepfelig, angebranntes Käsefondue, viel Power, aber etwas über dem Zenith. Den hatten wir schon frischer erlebt.

Paulo Conterno Principessa Bianca Chardonnay 2015: Buttrig, Karamell, modernes Geschoss, Ananas, weichöliges Finale.

Summus 1999, Castello Banfi: Langsam tasten wir uns ran an die Brunelli… Dies hier ist zwar immer noch keiner, hat aber immerhin schon mal Sangiovese in der Flasche, neben Cabernet Sauvignon und Syrah… Eukalyptus, eine Spur Maggi, Tabak, Waldbeeren, Power, hat supergut gehalten, ist richtig fein zu trinken – sehr langer, würziger Abgang.

Brunello di Montalcino 2012 Le Gode Riserva: Holz, Kirschlikör, Kaffee, muskulös, etwas gar viel Süsse. Ordentlich Alkohol.

Brunello di Montalcino 2011 Casanova di Neri: Kaffeenoten, schwarze Kirschen, Lakritz und andere Gewürze (Lebkuchen!), lebendige Säure, gut integrierte Tannine, langes Finale.

Brunello di Montalcion 2010 Canalicchio di Sopra: Zu Beginn recht verhalten. Laktisch, sehr würzig, mit Schwarzkirschennoten, dazu aber auch robeerige Frucht. Der Alkohol kommt etwas stark zum Vorschein, er ist im Moment nicht so saftig, wie es bei diesem grossen Jahrgang eigentlich sein sollte. Da ist erstmal Warten angesagt.

Brunello die Montalcino La Casa 1990, Tenuta Caparzo: Tabak, Leder, Lakritz, nasses Seil. Saftiger, wunderschön gereifter Brunello – herrlicher Trinkfluss, macht richtig Spass.

Riesling Spätlese Dorsheimer Burgberg 1997, Diel (Nahe): Herrlicher Abschluss mit einem restsüssen Riesling: wenig Petrol, mineralisch, Zitrus, gute Säure, saftig-animierendes Finale.