Donnerstag, 1. Juni 2017: Serie Bordeaux – CORDIER!

Getrunkene Wene:

– Château Malartic-Lagravière blanc 2006: Feinstes Sauvignon-Bukett! Agrumen, saftige Frische, gute Säure, sehr langes Finale.

– Château Meyney 1995 (Magnum): Aus der Magnum. Kräutrig, herb, lakritzig. Ganz ordentlich, aber Lobgesänge werden nicht angestimmt. Leicht grünes Finale.

– Château Talbot 2014: Cassis, Leder, Pflaumen. Recht dick, konzentriert, Karamell, mittellang.

– Château Gruaud-Larose 1999: Animalisch, laktisch, Anflüge von Katzenseicherlitrauben, sehr schöne Würzigkeit; am Gaumen wunderbare Tiefe zeigend, schöne Balance, lang. Klassisch Bordeaux!

– Château de Rayne Vigneau 1996: Safran, Safran, Safran. Aprikosen. Auf sehr schöne Art eindimensional. Sehr gute Länge.

– Château Lafaurie-Peyraguey 1999: Honig, Süssgebäck (Bienenstich). Creme Brulée. Geriebener Apfel. Sehr schön integrierte Säure.

Zum Schluss, weil sie grad so rumstanden, zweimal 100 Parker-Süsswein – hat zwar nichts mit Cordier zu tun, aber das spielte angesichts der Qualität dieser Legenden keine Rolle…

– Alvear Pedro Ximenez Añada 2011: Ein Gewitter von Feigen und Rosinen prasselt nieder, erschlägt einen fast mit seiner Ueppigkeit. Espresso, Kastanien, die Ultrasüsse wird wunderbar abgepuffert durch genügend Säure – monumental!

– Don PX Convento 1946, Toro Albala: Das ist das Mass aller Süssweine, da genügt ein kleiner Hauch aus der Sprühdose, um den gesamten Raum einzunebeln mit Düften, die man so noch nie erlebt hat. Unglaublich konzentriert, dick – was für ein Nektar!