Do-Degustation vom 14. Juli 2011: Ribera del Duero!

Degustierte Weine:

– Fuentespina Reserva Especial, 2001
– Alonso del Yerro Maria, 2003
– Hacienda Monasterio Reserva, 2005
– Matallana Telmo Rodriguez, 2005
– Aalto PS, 2005
– Fuentespina F, 2004
– Alonso del Yerro, 2003
– Ramiro’s Eduardo Garcia, 2005



Es war das letzte Mal vor der grossen Sommerpause – und da darf man sich schon mal etwas Besonderes leisten…

Von den Ribera del Duero-Weinen zogen wir deshalb mehr oder weniger die Topshots aus dem Regal – die meisten mit hohen Parkerpunkten geschmückt, alle im Preissegment zwischen 50 und 150 Franken.
Degustiert wurde selbstverständlich blind.

– Fuentespina Reserva Especial, 2001: Leder, animalisch, aber auch pfeffrig, dunkle Beeren; am Gaumen Kaffeenoten, enorm viel Pelz, leicht austrocknend. Die Luft tat ihm gut – er wurde immer besser!

– Alonso del Yerro Maria, 2003: Viel Lakritze, Kaffeenoten, Gewürze, aber auch Kirschen; am Gaumen mit einer fast brutalen Säure aufwartend; die reifen Fruchtaromen überdeckend. In 5 Jahren vielleicht weicher und angenehmer zu trinken? Hoffen wir es…

– Hacienda Monasterio Reserva, 2005: fast schon "exotische" Nase; viel asiatische Gewürze, schwarze pralle Beeren, mineralisch; am Gaumen "warm", rund, weich, lang. Gekonnt gemacht – Peter Sissek lässt grüssen…

– Matallana Telmo Rodriguez 2005: Viel, viel Kaffee, schwarze Beeren, Banago, Vanille; am Gaumen breit, reife Tannine, sehr langes, powervolles Finale.

– Aalto PS, 2005: Schwarze Früchte, Cola-Frösche, Ankenmöddeli, Blumenwiese, mineralisch, um nur einige der erwähnten Attribute zu erwähnen; am Gaumen Mokka, wieder dunkle Früchte, ausladend, ein extrem langes, fast endloses Finale. Das ist Wein, das ist Spitze, das ist Weltklasse! Jetzt schon schön zu trinken; wie wird dieses Elixir einen wohl in ca 10 Jahren aus den Socken hauen…

– Fuentespina F, 2004: Leicht animalisch, braucht extrem Luft, Rosssattel, Pflaumen, würzig, entwickelt sich an der Luft immer mehr; am Gaumen viel Tabak, Mokka, sehr lang – die Säure muss erst noch gut eingebunden werden – mindestens 5 Jahre vergessen und dann wieder probieren.

– Alonso del Yerro, 2003: Mit 30 Franken der mit Abstand Billigste – hatte es schwer in der illustren Runde: leicht medizinal, mineralisch, eher kurz. Macht im Moment nicht viel Spass – vielleicht nochmals zwei, drei Jahre auf die Seite legen und dann hoffnungsvoll öffnen.

– Ramiro’s, Eduardo Garcia, 2005: Der obligate Pirat! Mix aus Toro und Ribera del Duero: Buttrig, schwarze Beeren, Zedernholz, Rauch; am Gaumen wunderschöne Fülle, sehr langes Finale. Auch hier – mit der Luft trumpft er mehr und mehr auf.

Ein denkwürdiger Abend – und damit verabschieden wir uns und gehen in die wohlverdiente Sommerpause.

Wir sehen uns hoffentlich wieder am

Donnerstag, 25, August 2011!

Marc und Otti