Do-Degu vom 4. November 2010: Serie Bordeaux – der Preis ist heiss!?

Degustierte Weine:

– Château La Lezardière 2008, Bordeaux AOC
– Château Donjon de Bruignac 2008, Bordeaux AOC
– Château Moulin du Barrail 2005, Bordeaux Supérieur
– Château Donjon de Bruignac Premium 2008, Bordeaux Sup.
– Château du Tourte 2007, Graves AOC
– Château Cambon La Pelouse 2006, Cru Bourgeois Supérieur
– Château Bellefont-Belcier 2004, St. Emilion


 
Nicht gerade einfach, die Aufgabe gestern: Die Mitglieder kannten zwar die Preise und Namen der Weine, nicht aber deren Reihenfolge! Die billigsten Weine wurden sofort erkannt, im mittleren Preissegment war die Sache dann etwas schwieriger. Die letzten zwei Weine wurden offen degustiert, ohne Wissen des Preises. Bester Wein des Abends war der Teuerste: Bellefont-Belcier 2004.

– La Lezardière 2008, Fr. 3.95!:
Pfefferminze, wenig Frucht; am Gaumen flach, macht keinen Spass. Wird an der Luft immer schlimmer.

– Donjon de Bruignac 2008, Fr. 12.80:
Sehr helle Farbe. Himbeerzältli, erinnert an einen Pinot aus der Region; am Gaumen einfach, aber schmackhaft. Die einen finden ihn würzig, die andern fad.

– Moulin du Barrail 2005, Fr. 14.50:
Kaffeenoten, reife dunkle Beeren; im Gaumen anfangs störend CO2, herber Abgang.

– Donjon de Bruignac Premium 2008, Fr. 19.–:
Sehr noble Nase, endlich ein "Bordeaux": dunkle Beeren, etwas animalisch, Unterholz; am Gaumen saftig, schmackhaft, für die meisten der klare Preis-/Leistungssieger.

– du Tourte 2007, Fr. 24.50:
Würzig, mineralisch, jemand meldet Orangenschale; am Gaumen rote Beeren, mittlere Länge.

– Cambon La Pelouse 2006, ca Fr. 20.–:
Dunkle Beeren, laktische Noten; am Gaumen pfeffrig, recht kraftvoll, nicht schlecht, aber Jubelgesänge brechen keine aus.

– Bellefont-Belcier 2004, ca. Fr. 35.–:
Kaffee, schwarze Kirschen, Lakritze; am Gaumen gewisse Strenge, aber druckvoll und vor allen Dingen lang! Der Teuerste und Beste des Abends!