Degustierte Weine:
– Viognier 2006, Domaine des Curiades
– Kerner 2004, Hermance, Domaine des Champs-Lingot
– Gamaret Barrique 2006, Hermance, domaine des Champs-Lingot
– Douce Noire 2006, Domaine des Abeilles d’Or
– Le Pont des Soupirs Rouge 2006, Domaine du Paradis
– Cabernet Franc Rue des Belles Filles 2001, La Cave de Genève-Satigny
– Umbria Rosso Campoleone 2001, Lamborghini
– L’Essentiel (Gamararet süss) 2006, Domaine des Curiades
Ein Monsterprogramm an verschiedensten Weinen – leider gefiel nur der „Pirat“ aus Umbrien…
Viognier 2006: sortentypische Nase nach Aprikosen und Orangenblüten; am Gaumen wenig Druck, etwas gar kurz.
Kerner 2004: Boskophurde, Muskattouch, knackig; am Gaumen knackig, mit druckvoller Säure, Feuerstein. Gefällt und macht Spass.
Gamaret Barrique 2006: Zuviel Schwefel in der Nase, überdeckt alles; wirkt auch am Gaumen unharmonisch.
Douce Noire 2006: Röstaromen, Erdnüsse, im Hintergrund etwas schwefelig; am Gaumen im Ansatz gut, danach leider plötzlich vorbei.
Le Pont des Soupirs Rouge 2006: Tessiner Touch, erinnert stark an einen Merlot;am Gaumen mehr Stoff als die Vorgänger, bleibt mittellang. Zu jung.
Cabernet Franc Rue des Belles Filles 2001: wirklich 2001 und nicht 1901? Jedenfalls scheint der Wein schon seit Jahrzehnten vorbei zu sein.
Umbria Rosso Campoleone 2001: Da allseits leicht frustriert, beruhigt Otti die Gemüter mit einem Piraten: anfangs leicht schwefelig, braucht mächtig Luft, dunkle Beeren, wird immer komplexer; am Gaumen druckvoll, hat Kraft, braucht noch Zeit. Wäre doch der Abgang noch ein bisschen länger…
L’Essentiel 2006 (süsser Gamaret): laktisch, Himbeermilch; am Gaumen weich, portweinmässig, jemand meint: wie ein abgehangener Sandeman…
Fazit: weshalb nach Genf wechseln, wenn es im Wallis so viel Gutes gibt???