Donnerstag, 13. Februar 2020: Spanien – Ribera del Duero

Getrunkene Weine:

2012 Cava Carles Andreu Brut Nature Reserva: Boskop, Brioche, , frisch. Cremiger Schaum, leichte Bitternote, hohe Säure.

2004 Pago del los Capellanes El Nogal: K O R K !

1989 Pesquera Crianza: Tabak, schwarze Kirschen, Lakritz, erdig, sandige Tannine, leicht bitteres Finale.

1990 Pesquera Crianza: Noch komplexer als der 89er, zudam am Gaumen tadellos rund, dicht – wunderbar!

1997 Pesquera Crianza: Extreme Animalik, zudem dünner als 89 und 90. Knapp noch trinkbar.

1998 Cillar de Silos Torresilos: K O R K!

2001 Corona de Castilla Elite Reserva: Schwarze Beeren, Waldboden, Lakritz, am Gaumen schon weit fortgeschritten, leicht auszehrend.

2001 Fuentespina Pagos Viejos Reserva Especial: Noch viel schwarze Frucht, Lakritz, Tabak – sehr schön! Am Gaumen mit Biss, es fehlt etwas an Schmelz. Gute Länge.

2004 Pagos del Rey Condado de Oriza 409: Schwarze Früchte, üppig, Vanille, fast wie ein Port, viel Druck.

2007 Abadia de Acón Acón Seleccion: Kaffee, Schokolade, Holz, breit und wuchtig. Ein Mannsweib von Wein.

2014 Dehesa de los Canónigos Solideo: Konfitürig, etwas gar viel Alkohol, wirkt am Gaumen etwas eindimensional.

2016 Matarromera Crianza: Schwarze Kirschen, sehr kräftig, viel Würzigkeit, herzhafte Säure.

2010 Resalte Expresion: Schwarze Früchte, dunkle Schokolade, kalte Asche. Am Gaumen recht dicht, sandige Tannine, gute Länge.

2014 Bracamonte Crianza: Sauerkirschen, würzig, saftig, mit guter Säurestruktur und einem mittellangen Abgang.

2010 Durón Reserva: Wie der Bracamonte würzig, schwarzfruchtig und mit herzhafter Säure. Essenswein.

2015 Alión Alión: Wuchtig, üppig, tiefschwarz, viel zu jung. Am Gaumen kräftige Tannine, fleischig, braucht Zeit.

2009 Aalto PS: Schwarz wie die Nacht, braucht Luft. Schwarze Kirschen, Graphit, Zedernholz, entwickelt extrem Druck, bleibt sehr lang. Ruedi ruft „repupiert“! Keiner versteht, was er damit meint, aber uns gefällt’s…

2005 Vega Sicilia Valbuena: Vielschichtig, aristokratisch, grosse Klasse – ein würdiger Abschluss eines unvergesslichen Abends! Vielen Dank allen! Ruedi murmelt „WBW“ – diesmal verstehen wir’s: wunderbarer Wein…

Donnerstag, 6. Februar 2020: Saint-Emilion – wir können’s nicht lassen…

Getrunkene Weine:

La Louvière blanc 1987: Immer wieder überraschend, wie gut diese weissen Bordeaux reifen! Geraffelter Apfel, Lanolin, ölig, fein.

de Fieuzal 2007 blanc: Gleich zwei tolle weisse Bordeaux am selben Abend – bravo! Grüner Apfel, Grapefruithäutchen, floral, gute Säurestruktur, da kann man ruhig noch ein paar Jährchen warten.

La Gaffelière 1967: Erdig, Leder, gedörrte Birnen, malzig, am Gaumen kalte Asche – der hat tatsächlich durchgehalten und macht uns Freude!

La Rose Cotes Rol 2001: Chlor, spanische Nüssli, dominante Säure, nein, da hatten wir schon Besseres…

Figeac 1985: K O R K !

Yon -Figeac 1986: Teer, Minze, Süssholz, hat noch Frucht. Am Gaumen leicht bitter, einfach.

Péby-Faugères 1999: Teer, Ristretto, Gewürzmischung, leichte Lacknote. Am Gaumen breit, rund, endet leicht trocken.

Laforge 2005: Schwarze Früchte, schwarze Schokolade, Heidelbeerjoghurt. Cremig und üppig, rund und geschmeidig.

Beau-Séjour Bécot 2006: Schwarze Früchte, laktisch, Brombeerkonfitüre mit einzelnen verirrten Erdbeerstückchen drin. Vanille und Karamell, wirkt noch jung.

La Gaffelière 2010: Noch recht viel Holz, rote und blaue Beerenfrucht, Süssholz, Schwarztee. Sehr harmonischer Wein, mit feinkörnigen Tanninen, jetzt mit Freude zu trinken genauso wie in zehn Jahren.

Rieussec 2002: Marzipan, Aprikosen, reife Quitten, ganz wenig Safran, überreife Bananen. Auf gute Art eher leicht und nicht klebrigsüss.

Rieussec 1990: Hagebutte, reife Quitte, Honig, gedörrte Aprikosen, Kandiszucker. Recht dick, aber nicht plump, auch wenn der Alkohol leicht störend ist.