Donnerstag, 1. Dezember 2016: Serie Bordeaux – Pauillac

Getrunkene Weine:

– Blanc de Lynch-Bages 2013: Pfefferminzig, traubig, Stachelbeeren. Viel Sauvignon Blanc. Jung zu geniessen.

– Château Croizet-Bages 1996: Kein Glanzlicht am Bordeauxhimmel…

– Château Haut-Bages Libéral 2004: Erdige Noten, muffig, sperrig.

– Château Duhart-Milon 2002: Noble Nase, Peperoni, würzig, Traubenzucker, Leder, endet leider leicht bitter.

– Château Grand-Puy-Lacoste 2000: Viiiel zu jung, der braucht noch ein paar Jährchen. Wachgekitzelt strömen einem Röstaromen entgegen, Rauch, schwarze Früchte, Graphit. Sehr gute Länge.

– Château Haut-Batailly 2000: Ueberreife Pflaumen, Graphit, mineralisch, schön, aber nicht spektakulär.

– Les Forts de Latour 1997: Viel Graphit, Leder, rauchig, tief, schwarze Beerenfrucht – purer Trinkspass!

– Château Pontet-Canet 1994: Kaffee, laktisch, würzig, sehr sperrig am Gaumen.

– Château Lynch-Bages 2004: Rauchig, Sonntagsbraten, Lakritze, Tabak, schwarze Früchte, harmonischer Gaumen, gute Länge. Toll!

– Château Lafaurie-Peyraguey 1996: Toller Sauternes-Stoff, mit Struktur, vollem Körper, guter Länge. Mandelgebäck, Kandiszucker, Marzipan, alles, wonach das Sauternesleckermäulchen lechzt…

Donnerstag, 24. November 2016: Chateauneuf du Pape – Teil 1

Wow, war daaaaaas geil!

Degunotizen:

Domaine Berthet-Rayne 2014, weiss: Schöne Nase mit Birnen und Mirabellen; am Gaumen lebendig, mineralisch, eine Blumenwiese und wieder Birnen und Mirabellen sowie Quitten.

Domaine Lou Fréjou 2002, weiss: Uiii, die Nase zeigt Sherry, ist mostig und grüne Baumnüsse. Am Gaumen cremig und Nüsse, leicht laktisch und lang.

Clos de l’Oratoire des Papes 2007: Die Nase ist warm, würzig und leicht medizinal mit etwas Jod; am Gaumen elegant und warm, etwas Stall, dunkle Schokolade, mittellang.

Domaine du Père Pape 2010, Maillard: Laktische Nase, Vanille, schwarze Früchte, Leder in der Nase; am Gaumen konzentrierte schwarze Früchte, schwarze Schoggi, Brotrinde, noch nicht verschmolzen, nicht fertig, für einige zu präsenter Alkohol, mit Luft – sensationell!!

Colombis 2006: Die Nase zeigt viele rote Früchte mit erkennbaren Himbeeren; am Gaumen auf dem Höhepunkt oder etwas drüber? Fichtenholz, leicht Mokka, eingekochte Früchte, edler Rhumtopf.

Chateau de Beaucastel 1998: Frische Nase mit gelben Himbeeren und vielen hellen Früchten; am Gaumen elegant und edel, Leder, etwas Lakritze, Süssholz, einfach wunderbar!

Domaine du Vieux Lazaret 2006, Cuvée Exeptionell: In der Nase reife schwarze Früchte und Laktritze; am Gaumen schwarzer Cassis und schwarze Früchte, wirkt für einige etwas brandig mit fast brennender Alkohol, trotzdem toll und mit noch viel Tanin, mittellang.

Domaine de la Janasse 2009, Chaupin: wow, das ist nicht Chaupin – das ist Beethovens 5te!!! Einfach geile Nase mit Cassis, roten und schwarzen Früchten, tief wie der Walensee!; am Gaumen eine Bombe, Lekritze, Wucht, kraftvoll aber nicht fett, tiiiiiief, DIE SUPERBOMBE!!!

Donnerstag, 17. November 2016: Grosse Weine der ‚Vino de la Tierra (V.T.) de Castilla y Leon‘

Mit Mauro und QS waren überraschend nur 2 VT Castilla y Leon am Start. Beherrscht wurde fast wie erwartet die Degus von den DO’s Toro, Bierzo und Ribera del Duero:

Getrunkene Weine:

– Torresilos 1998, Cillar de Silos, Ribera del Duero: Helle Farbe. Animalisch, Tabak, spanische Nüssli, Minze, am Gaumen endet er leicht bitter. Entwickelt sich an der Luft erstaunlicherweise immer besser.

– Solar de Sael Mencia 2005, Arturo Garcia, Bierzo: Laktisch, Kaffee, grün, eher einfach.

– Paixar Mencia 2010, Luna Beberide, Bierzo: Mineralisch, rauchig, dunkle Früchte, elegant, sehr viel Druck und lang. Ein spannender Wein!

– QS 2005, Quinta Sardonia, Castilla y León: Kompottig, gekocht, Maggi, überladen, macht keinen Spass (mehr).

– Sobreno Reserva Selección Especial 2005, Finca Sobreno, Toro: Laktisch, Karamell,dunkle Beeren, sehr viel Druck – noch erstaunlich fit.

– Mauro 2012, Bodegas Mauro, Castilla y León: Karamell, laktisch, weich und rund, er wirkt in der Reihe der andern degustierten Weine fast ein wenig belanglos.

– Hacienda Monasterio Reserva 2011, Ribera del Duero: Laktisch, schwarze Beeren, Karamell, opulentes Ding, aber attraktiv und mit enormem Druck, sehr lang.

– VGN Selección Privada 2010, Viña Guarena, Toro: Dunkle Beeren, Süssholz, würzig; wirkt noch sehr jung, etwas Kaffee; mächtig, kräftig, sehr lang – tolle Entdeckung!

– Valbuena 5° 2009, Vega Sicilia, Ribera del Duero: Schwarze Beeren, Karamell, leicht reduktiv, am Gaumen recht üppig, Vanille, feine Tannine, recht hohe Säure. Unbedingt dekantieren!

leon