Donnerstag, 13. Oktober 2016: Toscana IGT – Rückblick Weinclubreise 2013

Getrunkene Weine:

– Vernaccia di San Gimignano Fiore 2010, Montenidoli: Honig, Lindenblüten, floral, so spannend wie die Macherin dieses Weines! Deren Besuch war 2013 eines der Highlights. Am Gaumen leicht herb, mit Tiefgang und guter Länge.

– Sono Montenidoli 2005, Montenidoli: Sehr würzig, Fichtentöne, Kirschen, leicht rauchig, am Gaumen mit starkem Druck, aber auszehrend und leicht grün.

– Toscana Eco 2009, Vedi Torre: Kaffee, Holz, Kirschen, rote Beeren, sehr schönes Bukett! Am Gaumen leider unharmonisch mit einer künstlichen Süsse und einer zu starken Säure. Eher kurz.

– Bombereto 2005, Rampa di Fugnano: Zwetschgen, nasses Seil, eigentlich recht charaktervolle Sangiovese-Nase. Am Gaumen leider vielzuviel CO2 – das blubbert nur so im Mund.

– Marcampo 2011, Marcampo: Anfangs schwefelig, leicht animalisch, grüne Peperoni, viele Gerbstoffe.

– Severus 2012, Marcampo: Markanter Blumenduft in der Nase, Rauchspeck, leider auch Mottenkugeln, am Gaumen rund und weich, geschliffen, mittellang.

– Giusto alle Balze 2012, Marcampo: Schwarze Früchte, feuchter Tabak, Rauchfleisch, schwarze Schokolade, Kirschjoghurt, am Gaumen zwar edel wirkend, aber der Alkohol kommt zu stark in den Vordergrund, recht lang.

– Saxa Calida 2006, Poderi del Paradiso: Schwarze, pralle Kirschen, würzig, schwarze Schokolade, am Gaumen dicht und harmonisch, sehr gute Länge.

– Mangiafoco 2008, Poderi del Paradiso: Banago, Rosmarin, Steinpilze, am Gaumen breit, mit sehr guter Säurestruktur, exzellente Länge.

– Gisèle 2005, Rampa di Fugnano: kalte Asche, CO2, entweder übler Flaschenfehler oder aus und vorbei.

– Vin Santo San Gimignano 2006, Poderi del Paradiso: nussig, medizinal, trocken, eindimensional.

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Donnerstag, 6. Oktober 2016: Serie Bordeaux – Cru Bourgeois

Degustierte Weine:

– Château d’Escurac 2004, Médoc: schwarze Beeren, würzig, mittlerer Körper, kein Blender, aber sauber gemacht und jetzt schön zu trinken.

– Château du Retout 2005, Haut-Médoc: viel Bouillon, dazu medizinal, am Gaumen austrocknend und wieder viel Bouillon – eigentlich kann da etwas nicht stimmen. Flaschenfehler?

– Château Tour Haut-Caussan 2005, Médoc: viel Lakritze, schwarze Beeren, Iod, kräftiger Wein mit Substanz, feste Tannine, gute Länge.

– Clos Dubreuil 2000, Saint-Emilion (Pirat zum Schluss): Espresso, dunkle Schokolade, schwarzbeerige Frucht, Lakritze, am Gaumen Banago, etwas gar grosszügiger Holzeinsatz, seidige Tannine, gute Länge.

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