Donnerstag, 9. Oktober 2014: Piemonte

Degustierte Weine:

– Barbera d’Alba Piana 2011, Ceretto: sehr fruchtig, Weichselkirschen, Kakao; am Gaumen eher schlank, kurz bis mittellang.

– Barbera d’Alba Pian Romualdo 2009, Prunotto: Unsaubere Flasche, nicht bewertbar.

– Barbera d’Asti Costamiole 2008, Prunotto: sehr schöne Nase mit viel Mineralik, Frucht, Gewürznoten, Lavendel; am Gaumen breit, beeindruckende Eleganz.

– Monferrato Rosso Anniversario 2007, Michele Chiarlo: animalische Noten, scheint schon recht weit fortgeschritten zu sein, es fehlt zudem die Spannung, wirkt etwas überholzt.

– Barolo Ravera 2008, Cogno: Braucht viel, viel Luft. Diejenigen, die ihn nach drei Stunden nochmals probierten, erlebten einen völlig andern Wein: Veilchen, Teer, eher rote Beeren; am Gaumen hohe Adstringenz, Powerfinale – vielleicht wirkt er in fünf Jahren etwas Gebändigter.

– Barolo 1997, Marchesi di Barolo: Weihrauch, Rauchfleisch, aber auch florale Noten, leider auch etwas gar stark „seichelig“; am Gaumen noch erstaunlich fit, man gibt ihm die paar Jährchen nicht, mittlere Länge.

– Barbera d’Asti Ca‘ di Pian 2001, Spinetta: Sehr schwefelig in der Nase, dahinter aber noch schöne Fruchtnoten vorhanden; am Gaumen wirkt er erstaunlich jung, Hut ab, dass dieser Wein so gut gehalten hat!

– Quatr Nas Langhe Blend 1996, Rocche dei Manzoni: Teer, Lavendel, Schwarztee, gefällt allen sehr gut; am Gaumen perfekte Reife, macht richtig Spass, bleibt sehr lang. Wauww!

– Toro Albala Don PX Gran Reserva 1983: hat zwar mit dem Piemont nichts zu tun, passte aber ausgezeichnet zu der leckeren Panettone.

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